Internationale Konferenz in Vorbereitung des künftigen documenta Instituts (in englischer Sprache) Die Vergangenheit erforschen, die Gegenwart dokumentieren und für die Zukunft bewahren – eine internationale Konferenz des documenta archivs
Donnerstag, 22. November bis Samstag, 24. November 2018
documenta Halle, Du-Ry-Straße 1, 34117 Kassel
Bereits über 120 Anmeldungen aus 13 Ländern für hochkarätig besetzte, öffentliche Konferenz zum Archivwesen im Zeitalter der Digitalisierung. Interessierte können sich noch bis zum 21.11.2018 anmelden.
Internationale Expert/innen wie Chris Edwards vom J. Paul Getty Trust, Los Angeles, Joanna Phillips vom Guggenheim Museum, New York, und Anne Gilliland von der University of California, Los Angeles, diskutieren in Kassel aktuelle Fragestellungen des Archivierens: Wann und wie ist eine Performance oder ein ephemeres Kunstwerk gut dokumentiert? Wie verändern sich Begrifflichkeiten von Original, Kopie und Duplikat? Wie müssen die Medien der Dokumentation für die Zukunft bewahrt werden? Wie lassen sich ursprüngliche Raumsituationen, Performances, Installationen im Rückblick rekonstruieren?
Diese und viele weitere Fragen werden im Hinblick auf das künftige documenta Institut und anlässlich aktueller Entwicklungen in der Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft erörtert. Neue Impulse für die Erarbeitung einer Handlungsstrategie für ein zeitgenössisches Archiv, das für die Zukunft gerüstet ist, sollen im Rahmen dieses Fachaustausches auf internationaler Ebene entstehen.
Begleitet werden die Vorträge und Diskussionen von einem Rahmenprogramm. Zum Auftakt wird es einen Empfang mit einer Performance geben. Während der Konferenz zeigt die Mediensammlung des documenta archivs Film- und Diaaufnahmen, die als Grundlage für die täglich stattfindenden Diskussionen dienen können. Am Samstagnachmittag werden Führungen durch das documenta archiv, die Neue Galerie der Museumslandschaft Hessen Kassel unter restauratorischen Gesichtspunkten sowie zu Außenkunstwerken bisheriger documenta Ausstellungen angeboten.
Referent/innen:
Daniel G. Andújar (Künstler), Tilman Baumgärtel (Professor für Medientheorie, Hochschule Mainz), Dagmar Brunow (Leitende Dozentin für Filmstudien, Linnaeus University, Växjö), Chris Edwards (Architekt für Bildgebung und digitale Medien, J. Paul Getty Trust, Los Angeles), Johannes Gfeller (Professor für Konservierung Neuer Medien und Digitaler Information an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart), Anne J. Gilliland (Professorin und Direktorin der Fachrichtung Archivwissenschaft, Department of Information Studies, Direktorin des Center for Information as Evidence, Graduate School of Education & Information Studies, University of California, Los Angeles), Martin Koerber (Leiter des Filmarchivs in der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Berlin), Dorcas Müller (Leiterin des Labor für Antiquierte Videosysteme, ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe), Joanna Phillips (Leitende Konservatorin für zeitbasierte Medien, Solomon R. Guggenheim Museum, New York), Andreas Weisser (Restaumedia, München), Jonah Westerman (Assistenzprofessor für Kunstgeschichte, Purchase College, State University of New York).
Beitragsbild: © documenta archiv / Anita Back