Das documenta forum hat sich angesichts der von Terroristen der Hamas in Israel verübten Verbrechen der veröffentlichten Kritik des documenta-Geschäftsführers Andreas Hoffmann angeschlossen. Er hatte erklärt, dass die documenta und Museum Fridericianum gGmbH das Vorgehen der Hamas auf das Schärfste verurteilt, nachdem zwei in Deutschland lebende Mitglieder von ruangrupa, dem Kurator:innenkollektivs der documenta fifteen, am Morgen des Bekanntwerdens der Taten ein pro-palästinensisches Video des Instagram-Accounts „Real documenta“ geliked hatten. Dies sei „unerträglich und inakzeptabel“, so Hoffmann.
Auch das documenta forum macht deutlich, dass die jede Humanität missachtenden Taten – kaltblütige Morde an Frauen, Kindern und Männern, Vergewaltigungen und Leichenschändungen – sowie die Geiselnahmen unschuldiger Menschen durch die Hamas keinerlei Rechtfertigung erhalten darf. „Unser Entsetzen ist groß, unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien, unsere Solidarität den Menschen in Israel, die einen Holocaust im eigenen Land erleben müssen.“
Die Likes wurden inzwischen einhergehend mit einer Erklärung der ruangrupa-Mitglieder gelöscht. Es bleibt dennoch die unbedingte Forderung des documenta forums an die Künstlerische Leitung der documenta fifteen, jede Nähe zu den von der Hamas verübten Verbrechen zu unterlassen. „Dass ausgerechnet Reza Afisina und Iswanto Hartono von ruangrupa durch ihr unüberlegtes Handeln die documenta wieder mit Antisemitismus in Verbindung bringen, ist ein unverzeihlicher Fehler, der auch durch die Zurücknahme des Likes nicht geheilt werden kann“, so Volker Schäfer, der Vorsitzende des documenta forums.