[Pressemeldung documenta-institut.de] Gespräche zur Gegenwartskunst an der Lehr- und Forschungsstation auf dem Lutherplatz in Kassel.
Dienstags von Mai bis September 18-20 Uhr
Traces + documenta Institut
Kunst, die auf Gegenwart zielt, hat unweigerlich mit den teilweise ziemlich vergifteten Verhältnissen von Kunst, Politik und Gesellschaft zu tun. Vor diesem Hintergrund erkunden die Gespräche die frühen Verstrickungen der documenta, sie stellen aber auch die Frage, wie sich Gegenwartskunst in der heutigen Welt globaler Konfliktlagen positioniert. Was kann und soll die Kunst angesichts von Pandemie und Krieg?
3. Mai → Julia Voss & Heinz Bude
• Erfahrungen mit einer Ausstellung
10. Mai → Anselm Doering-Manteuffel & Heinz Bude
• Wieviel Dreißigerjahre stecken in den Fünfzigerjahren?
17. Mai → Klaus Holz & Heinz Bude
• Antisemitismus gegen Israel
31. Mai → Carlo Gentile, Vincenza Benedettino & Maria Neumann
• Werner Haftmann, Leiter der Neuen Nationalgalerie in Berlin.
Wechselausstellungen und Ankaufspolitik (1967–1974)
07. Juni → Tamara Bodden
• „Kunst first, Geld second!“ Das documenta Finanzdefizit
im öffentlichen Diskurs.
14. Juni → Maria Neumann & Claudia C. Gatzka
• Nachkriegszeitenkultur in Italien und Deutschland
21. Juni → Natan Sznaider, René Aguigah & Heinz Bude
• Holocaust oder Postcolonial Studies. Fragen, die sich
wissenschaftlich nicht lösen lassen
28. Juni → Claus Leggewie, Daniel Cohn-Bendit & Heinz Bude
• Der Streit zwischen Erinnerung und Gedächtnis
5. Juli → Aladin El-Mafaalani & Heinz Bude
• Das Integrationsparadox
19. Juli → Andreas Reckwitz & Heinz Bude (17 Uhr)
• Verlusterfahrungen in spätmodernen Gesellschaften
23. August → Robert Misik & Heinz Bude
• Linke Kunst
30. August → Bazon Brock & Heinz Bude
• Kunst als das Andere der Kultur
13. September → David van Reybrouck & Heinz Bude
• Indonesien und die Geburt der globalen Moderne
20. September → Nanne Buurman
• Hegemonien des Heilens, or: documenta as a Haunted House
Die Gesprächsreihe „Gespräche zur Gegenwartskunst“ ist eine Kooperation von TRACES mit dem documenta Institut.
Über TRACES
Das im Herbst 2019 gegründete Transdisziplinäre Forschungszentrum für Ausstellungsstudien (TRACES) bündelt fachbereichsübergreifend die an der Kunsthochschule Kassel/Universität Kassel bestehende Forschung zur documenta und zu Ausstellungsstudien. Es ist damit eine bundesweit und international einzigartige Institution für Ausstellungsforschung.
https://www.uni-kassel.de/forschung/traces/startseite
Über das documenta Institut
Das documenta Institut entsteht in Kooperation zwischen dem Land Hessen, der Stadt Kassel, der documenta und Museum Fridericianum gGmbH sowie der Universität Kassel mit der Kunsthochschule unter finanzieller Beteiligung für das Bauvorhaben durch die Beauftragte für Kultur und Medien beim Bund. 2020 wurde Professor Dr. Heinz Bude zum Gründungsdirektor ernannt.
www.documenta-institut.de
Ausstellungsansicht im Museum Fridericianum mit Gemälden von Sam Francis: „Drei Wandbilder für das Treppenhaus in der Kunsthalle Basel“ 1956-57. documenta 3 (1964). Inv.-Nr.: docA_MS_d03_10011845.
© documenta archiv / Güther Becker
© Sam Francis / VG Bild-Kunst