Im Bereich der Kunstvermittlung, dem Education program, wurden bei der documenta 14 erstmals sogenannte Spaziergänge angeboten. Spaziergänge waren Führungen in den Ausstellungsorten und zur documenta-Kunst. Die Spaziergänge wurden von 160 eigens dafür ausgebildeten Menschen zwischen 18 und 80 Jahren, die als Mitglied des Chors oder auch Choristen bezeichnet wurden, durchgeführt.
Unser guter Kontakt zu einigen Chorist*innen brachte das documenta forum in die Funktion eines Sponsors für eine Veröffentlichung einer Gruppe von 30 Chorist*innen, die aus ihrer Sicht Erfahrungen und Reflexionen ihrer Arbeit während der 100 Tage publizieren wollten. Ihr Projekt „Dating The Chorus“ das aus zwei Publikationen besteht, stellen die Herausgeber*innen vor mit den Worten: Bei „Dating The Chorus“ handelt es sich um eine Stimmensammlung, eine Sammlung von Konzepten, Ideen und Erfahrungen der Chorist*innen, die durch Ihre Tätigkeit an der diesjährigen documenta entstanden sind. Dabei werden ebenso Fragen des Selbstverständnisses der Kunstvermittlung bei der documenta 14 aufgeworfen, wie solche, die das Verständnis von Kunstvermittlung überhaupt behandeln.“
Das documenta forum unterstützte dieses Projekt ideell und finanziell und startete auch einen Spendenaufruf. Beim Jour fixe faszinierte uns eine ausgesprochen lebendige Präsentation, die zu vielen Nachfragen und Diskussionsbeiträgen führte.