Gerade feiert die Neue Galerie ihre Wiedereröffnung nach der documenta 14. Der richtige Zeitpunkt, eine öffentliche Debatte über ihre zukünftige Konzeption zu führen. In der Printausgabe der HNA vom 14.02.2018 legt Mark-Christian von Busse ausführlich dar, welche Vorschläge das documenta forum und sein Vorstand Jörg Sperling für eine Neuausrichtung der Neuen Galerie in die zu führende Debatte einbringen
Kassel fehlt ein Museum, das sich allein der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts widmet: Nach Ansicht Jörg Sperlings ist die Neue Galerie „der geeignete Ort, um die Kunst der Modeme zu zeigen und insbesondere die Geschichte der documenta-Ausstellungen anhand der Ankäufe der jeweiligen Weltkunstausstellungen zu präsentieren.”
Kooperation zwischen dem Fridericianum und Neuer Galerie
Bedeutsam ist dafür eine enge Kooperation zwischen dem Fridericianum und Neuer Galerie: “Für aktuelle Kunst zwischen den documenta-Ausstellungen sei die Kunsthalle da, für die museale Präsentation der documenta Erwerbungen das Museum an der Schönen Aussicht”, so Sperling.
Der Direktor der Museumslandschaft Hessen Kassel Prof. Dr. Bernd Küster ist Ende Januar in den Ruhestand gegangen. Er stand für eine andere Position und pochte stets darauf, in der Neuen Galerie die Geschichte der Kasseler Kunstakademie im 19. Jahrhundert und die städtische Kunstsammlung zu präsentieren.
Nun muss sich der Nachfolger von Bernd Küster der Gothaer Stiftungsdirektor Prof. Dr. Martin Eberle, “den Vorstellungen des documenta-Forums stellen”, wie Mark-Christian von Busse schreibt.