7. November 2024

Der `Obelisk´ in der Diskussion: Kulturpolitisches Forum am Freitag, den 13. April / Stadtteilzentrum Vorderer Westen, Kassel

Unter dem Thema „Der `Obelisk´ in der Diskussion“ laden das documenta Forum und das KulturNetz Kassel zu einem Kulturpolitischen Forum am Freitag, den 13. April um 17.00 Uhr in das Stadtteilzentrum Vorderer Westen, Elfbuchenstr. 3 ein.

Das Fremdlinge und Flüchtlinge Monument des documenta 14 – Künstlers Olu Oguibe hat im Hinblick auf seinen Verbleib auf dem Kasseler Königsplatz zu heftigen kontroversen Diskussionen in der Öffentlichkeit geführt. Dabei spielte sein Ankauf durch Spendengelder sowie der vom Künstler genannte Preis eine wichtige Rolle, aber es wurde auch darüber diskutiert, ob der Obelisk notwendig auf dem Königsplatz bleiben müsse und nicht an einem anderen Ort in Kassel platziert werden könne. Seine ästhetische Form, seine inhaltliche Aussage und seine Verortung genau an dieser Stelle des Königsplatzes rückten dabei in der öffentlichen Debatte in den Hintergrund.Das Kulturpolitische Forum möchte die Debatte um das Fremdlinge und Flüchtlinge Monument versachlichen und die künstlerische Aussage des Obelisken ebenso wie seine humanitär-universelle Botschaft in den Blickpunkt rücken.

Es soll gefragt werden, mit welcher Absicht der Künstler einen Bibelspruch aus dem Matthäusevangelium (Kap. 25, 35) „Ich war ein Fremdling und ihr habt mich beherbergt“ als Aufschrift gewählt hat. Welche Rolle spielt die Form eines Obelisken? Welche Bedeutung haben der Standort und die Ausrichtung der vier Sprachen? Wie werden Entscheidungen über Kunst im öffentlichen Raum in Kassel getroffen? Wie kommen die Preise auf dem Kunstmarkt zustande? Was ist Kunst wert und was ist ein angemessener Preis?

Darüber diskutieren der Kunsthistoriker und documenta-Kenner Dr. Harald Kimpel, die Sozialwissenschaftlerin und d14-Kunstvermittlerin Ayse Gülec, der Künstler Lutz Freyer vom documenta-Forum und der Dechant der Katholischen Kirche Kassel Harald Fischer. Die Moderation hat Dr. Thomas Bündgen.