24. April 2024

Documenta fifteen: Hoffen auf originale Begegnung mit Kunst aus aller Welt  

Am 18. Juni 2022 startet die documenta fifteen, also in knapp eineinhalb Jahren. Die Deutsche Presseagentur (dpa) hat zu Beginn des Jahres darüber berichtet. Neben Generaldirektorin Sabine Schormann kommt auch Jörg Sperling zu Wort.

Bereits Mitte Dezember präsentierte die documenta fifteen ihr visuelles Erscheinungsbild. An vielen Orten in der Stadt ist die farbenfrohe Optik bereits zu sehen. Die dpa hebt in ihrem Bericht den großen Kontrast zum Erscheinungsbild der documenta Adam Szymczyks hervor, die „sich nüchtern in Schwarz-Weiß“ präsentierte und spricht von einem Neustart in Farbe. 

Vorbereitungen im Schatten von Corona

Doch leider stehen auch die Vorbereitungen zur kommenden documenta im Schatten der Corona-Krise. „Das Jahr 2020 mit seinen erschwerten Bedingungen hat auch uns einiges an Umdenken abverlangt“, macht Generaldirektorin Sabine Schormann gegenüber der dpa deutlich. Dennoch sei bereits vieles erreicht worden: Das Erscheinungsbild macht Lust auf mehr, die ersten lumbung-member sind mit im Boot und viele Ausstellungsorte sind bereits gesichert. 

Keine Verschiebung geplant

Eine Verschiebung der documenta fifteen ist demnach nicht geplant: „Wenn Corona uns keinen Strich durch die Rechnung macht, werden wir die Riege der Künstler*innen komplett machen, die künstlerischen Projekte zur Umsetzung und die Website an den Start bringen, erste Publikationen entwickeln und mit dem Gruppen- und dann auch dem Individualvorverkauf beginnen“, wird Sabine Schormann zitiert.

Jörg Sperling: Hoffen auf originale Begegnung mit Kunst aus aller Welt

Manche kritisieren ruangrupa dafür, dass das Konzept der nächsten Ausstellung bisher „nebulös“ sei. Doch der Vorsitzende des documenta Forums Jörg Sperling macht demgegenüber deutlich, dass die Situation in vielem kaum anders sei, als bei den Ausstellungen zuvor:  „Zunächst scheint alles wie ein Jahr vor jeder documenta: Nichts ist vom künstlerischen Konzept erkennbar, keine Künstler*innen sind bekannt, kaum ein Ausstellungsort wirklich konkret benannt.“

Natürlich: Noch sind viele Fragen offen. Wie sollte es anders sein? Jörg Sperling freut sich auf die kommende documenta und hofft auf günstige Umstände: „Doch die Corona-Bedingungen erschweren die Realisierung dieses Konzeptes. Ich wünsche mir, dass die documenta fifteen keine Digitalschwemme wird, sondern die originale Begegnung mit Kunst aus aller Welt zulässt“